Adapter

Realexperimente

Die Initiative Adapter beschäftigt sich mit den Fragen, wie wir in Zukunft in der Stadt wohnen wollen und wo es Orte gibt, um sich einzubringen und mitzugestalten. Vor dem Hintergrund knapp werdender Wohnungen aktiviert ADAPTER temporär leerstehende Raumressourcen, um neue Formen des Wohnens experimentell zu erproben und erforschen. Dabei soll nicht nur Wohnraum geschaffen, sondern auch die vielschichtigen sozialen Dimensionen des Wohnens untersucht und neue Wege des ‚Wohnens mit der Stadt‘ aufgezeigt werden. Unter aktiver Beteiligung von Interessierten, Nutzern und Eigentümern erarbeiten wir Konzepte, um aus Leerstand einen Möglichkeitsraum für Bewohner und Nachbarschaft zu machen und vor Ort Entwicklungsprozesse zu unterstützen und voranzutreiben.

 

 

Drei Projekte wurden bereits als experimentelle Testphasen verwirklicht.

 

„Wir machen Raum“

Während eines zweitägigen Workshops wurden mit 10 motivierten Zwischennutzern eine leerstehende Ladenfläche in Stuttgart adaptiert. Mittels räumlicher Interventionen wurde das ehemalige Fitnessstudio im Selbstbau zu gemeinschaftlichem Wohnraum transformiert und bot anschließend über mehrere Tage einen Ort für den Diskurs über Neues Wohnen, Leerstand in Stuttgart und die Möglichkeit selbst aktiv zu werden.

 

 

„39qm“

Für die Themenwoche „Wohnen“ am Österreichichen Platz wurde die Wohnraum-Installation „39 qm“ konzipiert. Sie platziert Möbelstücke aus dem privaten Kontext auf einem öffentlichen Platz und repräsentiert dadurch eine abstrakte Wohnung, die nicht mehr durch ihre Wände beschränkt wird und den Blicken der Stadt ausgesetzt ist. Bei dieser Verschiebung des Blickwinkels geht es um das Ausloten und Erkennen von Grenzen, das Erspüren neuer Qualitäten und um das Hinterfragen unserer Wohngewohnheiten.

 

 

„Wohn doch wie du willst“

Anlässlich des 13. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik wurde eine Aktionswoche als Ideengenerator für neue urbane Wohnformen ausgerichtet. Unter dem Motto „Wohn doch wie du willst“ wurden vom 14. bis 22. September verschiedene Aktionen umgesetzt, die zur Mitgestaltung, Diskussion und zum Austausch anregten. So wurde ein ungenutztes Autohaus in Stuttgart zur Kulisse für innovative und zukunftsfähige Gestaltung des städtischen Zusammenlebens.

 

Perspektivisch wird mit diesen Testphasen die Umsetzung eines 1-jährigen Realexperimentes forciert –> mehr dazu unter Forschung

Universität Stuttgart

SI Städtebau-Institut

Lehrstuhl Stadtplanung und Entwerfen

Prof. Dr. Martina Baum

Adapter e.V.:

Christiana Weiß

Elif Kälberer

Paul Vogt

Richard Königsdorfer