Initiative Adapter

Masterarbeiten

Initiative Adapter

“An der Grenze zwischen Haus und Stadt trifft das »Drama menschlichen Bewohnens« auf die Straße, den Platz, das Quartier.”
(Tim Heide / Verena von Beckerath, Dichte als Möglichkeit, Neue Standarts – Zehn Thesen zum Wohnen)

 

Die von dynamischen Veränderungsprozessen geprägte und mit ihnen konfrontierte europäische Stadt steht durch strukturellen und demographischen Wandel vor soziologischen, architektonischen und stadtplanerischen Herausforderungen. Wohnen als Grundbedürfnis und Ausdruck der Lebensrealität des Menschen befindet sich in stetiger Wechselwirkung mit dem gesellschaftlichen Konstrukt der Stadt. Eine sich darauf beziehende, prozesshafte Stadtplanung kann auf sich stetig verändernde Bedingungen reagieren, eingehen und bedarfsorientiert gestalten. Das Projekt Adapter beschäftigt sich mit neuen Perspektiven auf das Wohnen an der Schnittstelle zu der Stadt. Die in diesem Zusammenhang entstandene Masterarbeit verfolgt eine experimentelle, realitätsbezogenen Planung und bildet die Grundlage für das Pilotprojekt einer Wohn-Zwischennutzung im Stadtraum Stuttgart.

 

DISKURS

Die erste Ausgabe des Magazins urbant untersucht die Beziehung von öffentlichem und privatem Lebensraum in der Stadt. Ausgehend von der Parabel der Stachelschweine, die versuchen die Balance zwischen sich gegenseitig wärmen ohne sich zu stechen zu finden, wird der Blick auf die Aushandlung von Nähe und Distanz gerichtet, die unser städtisches Umfeld für das Zusammenleben ermöglicht. (www.adapter-stuttgart.de/urbant)

 

EXPERIMENT
Die Arbeit ist eine Kombination aus theoretischer und praktischer Forschung, als Basis für empirische Untersuchungen. Die Präsentation ist als öffentliche Ausstellung in einer leerstehenden Ladenfläche konzipiert und öffnet somit einen neuen Blick, die Belebung des Ortes verändert dessen Wahrnehmung und bringt so neue Erkenntnisse. Zudem werden Forschungsfragen gestellt und von Adapter durchgeführte Methoden der Aktionsforschung erklärt.

 

ENTWURF

Hauptaugenmerk der Ausstellung richtet sich auf den Entwurf einer Zwischennutzung, die neue Wohnformen auf Zeit erprobt. Ein von Adapter entwickeltes Raumsystem ermöglicht die partizipative Umgestaltung von temporär leerstehenden Gewerbeflächen zu einem experimentellen gemeinschaftlichen Wohnprojekt.
Das Prinzip der Zwischennutzung wird dabei als Instrument für eine niederschwellige, prozesshafte und bedarfsnahe Stadtentwicklung untersucht.

 

> mehr Informationen zur Initiative Adapter unter www.adapter-stuttgart.de