Utopien aus Umbrüchen

Masterarbeiten

Max Stengele und Lisa Beuchle

„Utopien aus Umbrüchen“ greift die enormen Transformationen unserer Zeit auf und interpretiert sie als Chance für die Gesellschaft und Stadtplanung.

 

Die Basis der Arbeit bildet das gesamtgesellschaftliche Szenario 2050+, welches einen optimistischen Ausblick in eine Welt bietet, die nach konfliktreichen Phasen zu langfristigen Lösungen in einer Postwachstums- und Grundeinkommensgesellschaft findet. Parallel dazu werden Handlungsstrategien beschrieben und Potentiale aufgezeigt, die damit einhergehen – so stehen dem wachsenden Bedürfnis an Orten des Austauschs und der Selbstverwirklichung zunehmend obsolet werdende Typologien wie Büro-, Verkehrs- und Produktionsflächen gegenüber.

 

In diesem Kontext zeigt der Entwurf anhand des Benzviertels in Stuttgart-Untertürkheim das Potential von Werksgeländen exemplarisch auf. Aufgrund ihrer spezifischen typologischen Mischung können sie auf die sich wandelnden Bedürfnisse reagieren und somit einen besonders relevanten Beitrag für eine kooperative, gemeinwohlorientierte und nachhaltige Stadtentwicklung leisten. Der Einblick in eine Stadtgesellschaft 2050+ und deren Transformationsprozesse werden anhand von sechs repräsentativen Komponenten des Quartiers veranschaulicht: (Re)Produktion, Wohnen, Selbstverwirklichung, Teilhabe, Bildung und Nahversorgung.